Ein herber Verlust: P. Crispín Borda gestorben

 

 

Am 14. 10. hat uns die traurige Nachricht erreicht: P. Crispín Borda ist mit nur 47 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. P. Crispín hat über CADECA das Spätberufenenseminar Casa Raimundo Herman CRH kennengelernt und dort sein Abitur nachgeholt. Die spirituelle Formung durch P. Manfredo führte ihn zum Theologiestudium. 2002 wurde er zum Priester geweiht. Nach einer Zeit als Kaplan in der Pfarrei Cruz Gloriosa und in CRH wurde er Pfarrer in Pongo und Tacopaya, wo er manchen deutschen Besucher gastfreundlich bewirtet hat. Schulen, Internate, Kursarbeit hat er dort fortgeführt oder aufgebaut, bis er 2011 Regens des Priesterseminars in Cochabamba wurde. Nach dem Tod von P. Manfredo übernahm er die Leitung von CRH und integrierte diese Einrichtung ins Priesterseminar. In seinem letzten Bericht im August berichtete er uns ausführlich über den Stand der derzeit 17 Schüler. Noch eine Viertelstunde vor seinem Tod telefonierte er mit Pedro Alvarez, dem Direktor von CADECA. Er war Beauftragter des Erzbischofs im Direktorium von CADECA und Koordinator der Landpastoral. Gemeinsam wollten sie einen Kongress dazu durchführen. Um 10.30 Uhr am Mittwoch starb er in der Kapelle eines Schwesternhauses, wo er einen Einkehrtag hielt.
Beim Papstbesuch im Juli in Santa Cruz hat er ein eindrückliches Glaubenszeugnis im Namen der Priester abgelegt. Sein Schlusssatz darin lautete: „Mein Gott, was für ein Leben! Und es ist das von dir geschenkte, oh Priester Jesus!“ Jetzt hat er das ihm geschenkte Leben in die Hand Gottes zurück gegeben. Gott vergelte ihm sein Engagement und gebe ihm den ewigen Frieden!