50 Jahre Missionskreis Ayopaya: Feiern im Sozialzentrum und in CADECA

Das „Goldjubiläum“ wurde vom 23. bis 24. August in Independencia gefeiert.

Den Auftakt bildete eine „velada“ der gesamten „Fe y Alegría“-Schuleinheiten. Dabei waren zum Teil ganz neue Tanz- und Musikdarbietungen der Schülerinnen und Schüler und sogar der Lehrer zu sehen, Sehr ernst ging es beim Festakt in der „Sala Bonifacio“ zu. Die Erfolge der vergangenen 50 Jahre auf den Gebieten Erziehung, Gesundheit, Soziales und Entwicklung wurden Revue passieren lassen, bevor die verschiedenen Grußworte und Ehrungen auf dem Programm standen. Das Departamento Cochabamba verlieh Schw. Verena die Goldmedaille für ihre Verdienste; denn Schwester Verena hat es in all den Jahren mit Energie und Charisma geschafft, mehreren Generationen nicht nur Bildung, sondern auch Heimat zu geben.

Der Gemeinderat von Independencia ehrte das Sozialzentrum und den Missionskreis Ayopaya mit einer Urkunde, und viele Plaketten wurden an die verschiedenen Mitarbeiter aus Deutschland übergeben. Den Festgottesdienst zelebrierte Weihbischof Adolfo Bitschi aus Sucre zusammen mit Padre Federico Torrico und Padre Teofilo, dem Ortspfarrer. Auch die sonstigen Veranstaltungen mit den abschließenden Tänzen schenkten den Besuchern unvergessliche Festtage.

Sr. Verena

Don Pedro Alvarez

Die Feier in CADECA am 30. September betonte mehr die 50-jährige Beziehung des Missionskreises Ayopaya mit der Erzdiözese Cochabamba. Welche Bedeutung diese Arbeit hat, konnte man sehen, als der Erzbischof Mons. Oscar Aparicio zusammen mit dem Weihbischof em. Luis Sainz in die vollbesetzte Kapelle von CADECA zum Festgottesdienst einzog: fünf Priester aus der Casa Raimundo Herman begleiteten ihn, dazu mehrere befreundete deutsche und bolivianische Priester und fünf Ständige Diakone, die sich regelmäßig in diesem Haus treffen. Die Lieder wurden durch die „catequistas mayores“ begleitet. Ein äußerst lebendiger Gottesdienst!

Nach dem Gottesdienst zogen die rund 250 Mitfeiernden in einer großen Prozession zur offenen Kreuzkapelle am Rande des CADECA-Geländes, wo die sterblichen Überreste von Padre Manfredo Rauh ihre letzte Ruhestätte fanden. Sieben Jahre nach seinem Tod wurde er vom Friedhof hierher umgebettet an den Ort, der bis heute von ihm geprägt ist.

Natürlich wurde diese Feier mit einem köstlichen Essen abgeschlossen: Der Pfarrer von Morochata, Javier Ulunque, hatte mit seiner Mannschaft einen „pampaku“, einen Erdbraten, zubereitet.

Für die Vorstandsmitglieder unter den Besuchern standen noch viele Gespräche und Beratungen auf dem Programm, so dass sie nach den vier Wochen Besuch in Bolivien mit Dokumenten bepackt und um viele Erfahrungen reicher nach Hause flogen.

Lesen Sie bitte die ausführlichen Berichte im Rundbrief Herbst 2018, der Mitte Oktober erscheint!

Raimund Busch, 1. Vorsitzender