Ein gelungenes Fest

Ayopaya – Tag gefeiert: 40 Jahre Missionskreis Ayopaya

Schwungvolle bolivianische Weisen der Gruppe Alaya begleiteten die 190 Teilnehmer am Ayopaya – Tag in den Saal des Caritas-Pirckheimer-Hauses in Nürnberg, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Der Sonntag, 20. April, hatte in der St. Klara – Kirche begonnen. Generalvikar Kestel aus Bamberg zelebrierte zusammen mit seinem Vorgänger Prälat Alois Albrecht die Eucharistie. Mit ihm am Altar standen die beiden früheren Vorsitzenden des Missionskreises, Siegfried Firsching und Prof. Joseph Renker und der Pfarrer der spanischsprachigen Gemeinde in Nürnberg, Alvaro Valderrama Erazo. Dieser hatte den Freunden von Ayopaya ihre gewohnte Gottesdienstzeit eingeräumt.
Großes Hallo dann beim Empfang im Foyer: alte Weggefährten begrüßten sich, für viele neue Freunde war es ein erstes Kennen lernen: „Ah, Sie sind der…“ Stattlich war die Liste der Gäste, die Raimund Busch, der Vorsitzende, begrüßte. Dann moderierte Peter Gelius in souveräner Manier die erste Gesprächsrunde: „So sehen Deutsche die Bolivianer – so sehen Bolivianer die Deutschen“. Keineswegs bloß Komplimente wie „Die Deutschen sind strebsam und die Bolivianer sind freundlich“ waren zu hören. Kritische Töne lauteten: Es gibt Bolivianer, auf die du dich nicht verlassen kannst. Oder: Deutsche entscheiden manches über unsere Köpfe hinweg und fühlen sich überlegen.
Dann sorgte die CPH – Küche für ein sehr gutes, reibungsloses Mittagessen für alle Teilnehmer. Prof. Joseph Renker zeichnete die Geschichte des Missionskreises mit humorigen, aber sehr wohl überlegten Geschichten nach, die blitzlichtartig wichtige Schritte erhellten. Auf dem Podium zum Thema „Die großen Werke und ihre kleinen Geschwister“ saßen dann Frau Schumann von MISEREOR, Herr Hagenmaier von ADVENIAT; die Projekte des Missionskreises waren durch Schwester Verena vom Centro Social in Independencia und Pedro Alvarez von CADECA vertreten. Die Seite des Missionskreises brachte Herr Busch ein. Ziemlich übereinstimmend stellte man fest, dass große Hilfswerke und kleine Organisationen sich gut ergänzen. Aber während MISEREOR und Adveniat die übergreifende Sicht einbringen, kann ein Missionskreis Ayopaya die dauernde, freundschaftliche Begegnung pflegen und so der Hilfe und dem Austausch ein konkretes Gesicht geben.
Die Dankesworte am Schluss waren keine Floskeln. Mit dem Kaffee ging ein rundes Fest zu Ende. Die Arbeit des Missionskreises Ayopaya wird aber fortgesetzt!

Zwei Meldungen:

Ausstellung: „Schritt für Schritt leben gewinnen“ kann ausgeliehen werden!

Buch: „Du Hirte Boliviens, höre“, Bolivianische Psalmen von Alois Albrecht mit vielen Fotos, kann abgerufen werden.