(Deutsch) Antrittsrede des Vizepräsidenten

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(Deutsch) Bolivien hat gewählt

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(Deutsch) Lage in Bolivien 3

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Lage in Bolivien 2

Lage in Bolivien 2

Seit meiner ersten Zusammenfassung ist mehr als eine Woche vergangen. Leider hat sich die Lage in Bolivien nicht verbessert, sondern eher verschlechtert.

Die Ereignisse in Stichworten:
Der Präsident Evo Morales hat am Sonntag, 10.11., nicht nur Neuwahlen angekündigt, sondern ist zurückgetreten, ebenso wie der Vizepräsident und die Parlamentspräsidentin. Am Montag fliehen sie ins Exil nach Mexiko.
Die bisherige Vizepräsidentin des Parlaments Janina Añez, erklärt sich unter Berufung auf die Verfassung zur Interimspräsidentin. Die Anhänger der MAS-Partei, der Partei von Evo Morales, erkennen sie nicht an.

Unruhen im Land
Die Unruhen im Land weiten sich aus. Die MAS-Anhänger blockieren die wichtigsten Fernverbindungen des Landes. In den großen Städten werden die Lebensmittel knapp und sie müssen per Flugzeug versorgt werden.
In Sacaba in der Nähe von Cochabamba wollen am 16.11. MAS-Anhänger auf La Paz zu marschieren; es gibt einen Schusswechsel mit dem Militär, bei dem neun Menschen getötet werden. Am 19.11. hat das Militär eine Kolonne mit Treibstofffahrzeugen nach El Alto und La Paz gebracht; Blockaden wurden geräumt, drei Menschen wurden getötet.
Die Zahl der Toten wird inzwischen mit 27 angegeben.
Überall im Land kommt es zu gewalttätigen Übergriffen. Morales sieht sich weiter als rechtmäßiger Präsident Boliviens, schickt ständig neue Botschaften via Medien in das Land und nennt Bedingungen für die Aufhebung der Blockaden.
Die MAS – Anhänger haben der Präsidentin ein Ultimatum gestellt, dass sie bis 19. 11. zurücktritt. Bisher hat sie noch keinen neuen Termin für Präsidentschafts- und Parlamentswahlen genannt.

Die Kirche versucht einen Dialog
In der Zwischenzeit hat die katholische Kirche einen Dialog zur Entschärfung des Konflikts organisiert. Mons. Eugenio Scarpellini von der bolivianischen Bischofskonferenz meinte, es gebe den “Willen, voranzukommen”. Übereinkünfte seien in Arbeit. Nach Meinung unserer Partner in Bolivien gilt aber die katholische Kirche bei den Morales-Anhängern nicht als neutrale Instanz; zu scharf waren die Gegensätze und Auseinandersetzungen zwischen der MAS-Regierung und der Kirche.

Unsere Partner
Aus unseren Projekten in Cochabamba hören wir nichts Neues. In Independencia hat es in der vergangenen Woche den Versuch einer großen Gruppe von vermutlich MAS-Anhängern gegeben, das Rathaus zu stürmen und das Stadion zu zerstören; sie wurden von den Einwohnern abgewehrt. Jetzt herrscht wieder eine gespannte Ruhe.

Es bleibt uns nur die Hoffnung, dass sich die Suche nach Lösungen und Übereinkommen erfolgreich gestaltet. „In der Glut hauch Kühlung zu“ – diese Gebetsbitte aus der Pfingstsequenz ist nötiger denn je.
20.11.2019
R. Busch

(Deutsch) Lage in Bolivien

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Bolivien hat 10 Millionen Einwohner

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